Die bestehenden Tragfähigkeitsrisiken in Deutschland resultieren aus der demografischen Alterung und sind weiterhin erheblich. Dieser Beitrag analysiert die langfristigen Auswirkungen der erhöhten asylbedingten Zuwanderung auf die öffentlichen Finanzen. Dabei wird erstmals ein erweiterter Projektionszeitraum bis 2080 verwendet. Insgesamt zeigt sich, dass die erhöhte Flüchtlingsmigration keine nennenswerten, ungünstigen Effekte auf die langfristige Tragfähigkeit hat. Allerdings trägt sie auch nicht dazu bei, die bestehenden Tragfähigkeitsrisiken zu vermindern. Variierende Annahmen zur Integration der anerkannten Asylbewerber in den Arbeitsmarkt haben bei den betrachteten Szenarien noch die größten Effekte.